WEG - Zikadenweg

Zusammenarbeit mit der WEG – Architektur zwischen Gemeinschaft und Individualität

Sep. 18, 2025

Die Planung und Umsetzung von Bauprojekten in Zusammenarbeit mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) stellt für Architekturbüros eine besondere Herausforderung dar – und zugleich eine spannende Chance. Denn hier treffen individuelle Wohnbedürfnisse auf gemeinschaftliche Interessen, was eine präzise Kommunikation und rechtlich fundierte Planung voraussetzen. Meist spielt sich das Ganze im Bereich „Bauen im Bestand“ ab.

Die größte Herausforderung liegt darin, auf die Bedürfnisse der einzelnen Eigentümer einzugehen und die Wohnqualität während den Bautätigkeiten nicht zu stark zu beeinträchtigen.

Paar - Mann und Frau

Was ist eine WEG?

Eine WEG entsteht, wenn ein Gebäude in mehrere Eigentumswohnungen aufgeteilt wird. Die Eigentümer bilden dann eine Gemeinschaft, die gemeinsam über das Gebäude und dessen Verwaltung entscheidet. Die rechtliche Grundlage dafür ist das Wohnungseigentumsgesetz (WEG).

    Garagen

    Die WEG-Teilung – was bedeutet das?

    Die sogenannte Teilungserklärung ist das zentrale Dokument, das regelt:

    • Welche Räume gehören zum Sondereigentum (z. B. einzelne Wohnungen, Keller, Stellplätze),
    • Was zum Gemeinschaftseigentum zählt (z. B. Dach, Fassade, Treppenhaus),
    • Wie die Miteigentumsanteile verteilt sind – meist in Form von Bruchteilen,
    • Welche Sondernutzungsrechte bestehen, etwa für Gartenflächen oder Terrassen.

    Diese Erklärung wird beim Grundbuchamt eingetragen und bildet die Basis für alle baulichen und rechtlichen Entscheidungen innerhalb der WEG.

    WEG Besprechung

    Architektur im WEG-Kontext – worauf kommt es an?

    Als Architekt:in ist es entscheidend, die Grenzen zwischen Gemeinschafts- und Sondereigentum zu kennen und zu respektieren. Bei Sanierungen, Umbauten oder Erweiterungen müssen oft alle Eigentümer zustimmen, wenn das Gemeinschaftseigentum betroffen ist.

    Typische Herausforderungen:

    • Abstimmung mit mehreren Parteien – oft mit unterschiedlichen Interessen.
    • Berücksichtigung von Beschlussfassungen – z. B. bei Eigentümerversammlungen.
    • Klare Kommunikation über bauliche Maßnahmen und deren Auswirkungen.

    Unser Ansatz: Klarheit, Transparenz und Beteiligung

    Wir begleiten WEG-Projekte mit einem strukturierten Vorgehen:

    1. Analyse der Teilungserklärung und rechtlichen Rahmenbedingungen.
    2. Transparente Kommunikation mit allen Eigentümern.
    3. Visualisierung von Maßnahmen zur besseren Entscheidungsfindung.
    4. Begleitung bei Genehmigungsprozessen und Abstimmungen.

    Fazit

    Die Zusammenarbeit mit einer WEG erfordert nicht nur architektonisches Know-how, sondern auch ein gutes Gespür für Moderation und rechtliche Feinheiten. Mit unserer Erfahrung und unserem Verständnis für gemeinschaftliches Bauen schaffen wir Lösungen, die ästhetisch, funktional und rechtlich tragfähig sind.

    Sie planen ein Projekt mit einer WEG oder möchten Ihre Teilungserklärung baulich umsetzen?

     

    Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!